Nun ist's geschafft, das "Jahrhundertwerk" steht

Ein Leserbrief in der Wümme-Zeitung vom 17.07.2014 von unseren Vereinsmitgliedern Camilla und Gert Vogels

 

Halleluja, die Einkaufsmeile ist nun fertig. Beton und Pflastersteine reflektieren den Gedanken einer wohligen Atmosphäre, graue Stahlmasten säumen die Straße und haben sich an die Stelle der alten und nutzlosen Bäume gesetzt. Statt lästiges, undurchdringliches Grün der Blätter lassen nun Stromdrähte die Sicht auf das Blau des Himmels wieder zu. Gespannt warten wir Lilienthaler Bürger auf die Massen der Bremer Bürger, die, wie uns die Befürworter der Linie 4 versprochen haben, zum Einkaufsbummel die Lilienthaler Einkaufsmeile stürmen werden. Wir haben ja schließlich eine Menge zu bieten. Ein Beerdigungsinstitut, ein paar Telefonläden, auch Versicherungsagenturen, nicht zu vergessen die Osterholzer Stadtwerke laden zum Bummeln ein. Aber selbstverständlich kann man auch einkaufen, der Schuhladen, ein paar Kleidergeschäfte und auch eine Imbissstube oder ein Zierfischgeschäft bieten Ware feil.

23 Ampeln sorgen jetzt in Lilienthal dafür, dass der Verkehr zügig fließt. Um dieser verkehrstechnischen Meisterleistung gerecht zu werden, sollten Hauptstraße und Falkenberger Landstraße in Lilienthaler Ampelalle umbenannt werden. Vielleicht sollte man noch eine Idee umsetzen: Jedes Ratsmitglied, das sich so vehement für die Linie 4 eingesetzt hat, sollte öffentlich bedacht werden. So könnte man die einzelnen Ampeln mit den Namen dieser Ratsmitglieder zieren. Eine Ampel könnte mit Miesner-Leuchte benannt werden, eine weitere vielleicht mit Lütjen-Bremse oder Hollatz-Grün, denkbar wäre auch Hastedt-Wende.

Und wenn wir jetzt noch jugendliche Sprayer dafür begeistern, das Toilettenhäuschen auf dem Falkenberger Kreisel mit Lilien zu zieren, könnten die 30.000 €, die für die geplante Lilienskulptur gesammelt werden, unseren Kindern und Jugendlichen in Lilienthal zurückgezahlt werden, Betreuungsgeld, das zuvor vom Gemeinderat gekürzt wurde.

 

 

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Damit wir Bürger Lilienthals nicht vergessen, wie die Hauptstraße und die Falkenberger Landstraße einmal ausgesehen haben und wie viele Bäume uns mit Sauerstoff versorgten, haben wir einmal unseren Ortskern vor der Baumfällung und nach der Baumfällung fotografiert. Damit Sie sich das noch einmal anschauen können, haben wir einen Film vorbereitet (ca. 13,8 MB). Alternativ können Sie die gleichen Bilder wie im Film auch als PDF-Datei betrachten (siehe Link weiter unten, ca. 1,6 MB).

 

 

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